ANDALUSIEN #5 / GIBRALTAR • BARBATE



Es sollte in ein weiteres Land gehen, bei dem ich vorher noch nicht einmal wusste, dass es überhaupt ein eigenständiges ist. Und zwar nach Gibraltar, eine der letzten Kolonien Großbritanniens am Südzipfel Spaniens. So kam es auch, dass ich nach 1,5 Stunden Fahrt von Vejer de la Frontera plötzlich britische Kennzeichen sah und Pfund statt Euro zahlen musste. Auch wenn Gibraltar jetzt nicht DER Höhepunkt schlecht hin ist für Naturfanatiker oder Architekturfans... Wenn man einmal in dieser Umgebung ist, lohnt sich der Weg schon, denn es ist wirklich ein komisches Gefühl, sich plötzlich wie im tiefsten England zu fühlen.




Zu Mama's Beruhigung fehlte es dann doch am letzten britischen i-Tüpfelchen - den Linksverkehr gibt's hier nicht.


Mein Tageshighlight, wahrscheinlich auch Urlaubshighlight, war jedoch der Besuch des berühmten Upper Rocks mit seinen Berberaffen. Lauffaul wie ich bin, wollte ich natürlich nicht in 3,5 Stunden dort hinauf laufen, deshalb nahmen wir die Seilbahn, was Mama wahrscheinlich das Herz zerriss haha. 



Oben angekommen, wollte ich sofort einen Berberaffen sehen, die dort an diesem Berg leben. Der Sage nach hört Gibraltar auf in britischer Hand zu sein, wenn die Affen von dort verschwinden. Deshalb brauchten die Briten nach dem 2. Weltkrieg auch ständig ihre tierischen Freunde dahin. Gott sei Dank, denn so kam mir direkt einer vor die Linse; besser gesagt zwei.






Tjaaaa, auf den Bildern war alles in Ordnung. War ich happy. Doch dann: AFFENATTACKE! Auf dem Weg zur Aussichtsplatform nahm mir Goldie, so der Name wie ich später las, meine Schokoblätterteigteilchen in meiner Tasche übel. Folglich rannte er mir nach, sprang mich von hinten an und riss mir meine Tasche weg, um sich zielsicher zu bedienen. Immerhin ließ er mir Kamera, Portomonnaie, Schlüssel und Handy. Danke! Geschockt fing ich an zu flennen, während die anderen Touris entzückt Bilder schossen und meine Mutter wusste nicht so recht, ob ich nun lachte oder weinte. 



GUTEN APPETIT!!!


Hätte ich vielleicht vorher mal lesen sollen ...

Mit etwas zeitlichem Abstand war und bin ich dann aber sehr zufrieden mit diesem Erlebnis, denn ich werde es sicherlich nicht wieder vergessen. Und so konnte ich dann auch den phänomenalen Ausblick genießen:




Blick über die 25 km breite Straße von Gibraltar nach Marokko in Afrika


Das Lange in der Mitte des Bildes ist die niedliche Landebahn des Flughafens von Gibraltar. Süß, oder?


Die nette Familie vom ersten Tag in Andalusien aus Leipzig trafen wir zufälligerweise auch wieder. Die Welt ist doch ganz schön klein!


Am Abend ging es dann nochmal zum Strand, um diesen ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen. Der Ort Barabate an sich wirkte jedoch ziemlich heruntergekommen... nicht wirklich sehenswert; der Sonnenuntergang dagegen sehr!







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