Am nächten Morgen gingen Mum & ich nochmal in die Innenstadt von Jerez de la Frontera, um zu frühstücken und den Markt noch einmal zu erleben. Nichtsahnend davon, dass wir parallel eigentlich hätten auf dem Flughafen sein sollen...
Mit der Ankunftszeit statt Abflugszeit im Kopf, aber dafür weiteren schönen Fotos kamen wir dann also um 30 Minuten zu spät am Flughafen an, in dem nicht nur sprichwörtlich schon die Lichter ausgingen. Nachdem der erste Schock überwunden war und einem kurzen Schwatz mit den vor dem Feierabend stehenden Ryanair-Mitarbeiterinnen gab es dann einen neuen Schlachtplan:
Wir fuhren (haargenau wie vor einer Woche) mit dem Taxi zurück zum Busbahnhof von Jerez de la Frontera, von dort eine Stunde weiter mit dem Bus nach Sevilla & von dort mit dem Zug zum Flughafen, um dann letztendlich ganz knapp den Flieger nach Düsseldorf Weeze zu erreichen, an dem uns hoffentlich jemand von Mama's Freunden abholen & zu unserem Auto nach Frankfurt Hahn fahren würde. Doch es kam alles anders, denn im Bus von Jerez nach Sevilla trafen wir einen Halbspanier, der nicht nur - Gott sei Dank - deutsch sprechen konnte, sondern auch zwei iPhones besaß und uns beim Suchen nach Alternativen kräftig unterstützte. Da er Berufspendler zwischen Deutschland & Spanien war, konnte er uns viele Tipps geben, welche ich dann in Sevilla in einem Internetcafé (niemals hätte ich gedacht, dass ich sowas je wieder gebrauchen würde!) abcheckte. Wir entschieden uns, mit der chilenischen Airline LAN zu fliegen, was allerdings bedeutete, dass wir irgendwie nach Madrid kommen mussten, damit wir nicht auch noch den Flieger am nächsten Tag um 15.15 Uhr verpassten. Dazu kam noch, dass die Reservierung via Internet & auch nach einem 20-minütigen Telefonat per Handy mit einer Hotline nicht funktionierte & wir uns also nicht einmal sicher sein konnte, überhaupt noch 2 von 7 freien Plätzen zu ergattern. Die Vorstellung im Kopf, dass mitten in der Nacht einer Großfamilie einfallen könnte, kurzfristig von Madrid nach Frankfurt am Main zu reisen & wir noch länger in Spanien "gefangen" wären, legte meine Nerven lahm & ich wollte nur noch WEG! Ging aber alles nicht so schnell. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die günstigste Variante, um nach Madrid zu kommen, war mit dem Bus & der fuhr 6,5 Stunden. Aber nicht nur das. Die Verbindung um 23.15 Uhr, auf die wir schon 5 Stunden hätten warten müssen, war komplett ausgebucht, sodass wir erst um 01.30 Uhr abfahren könnten. Egal. Lieber 7 Stunden Warten, als noch länger mit 2 Koffern und derselben Kleidung am Leib durch Spanien zu hirschen. Also warteten & warteten & warteten wir. Dabei fiel mir ein verdächtiger Koffer auf, der ohne Herrchen ganz einsam & verlassen auf seinen Bus - Achtung! Jetzt kommt das Wort des Posts - wartete (folgendes Bild unten rechts).
Wie schon erwähnt war ich nicht mehr allzu belastungsfähig & so zogen wir nochmal in die obere (bombensicherere) Etage um, bevor es dann ENDLICH mit dem Socibus nach Madrid ging.
Wie unser zusätzlicher Urlaubstag weiter ging... dazu morgen dann mehr. ;)
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